27 September 2005

Das wandelnde Schloss

Kitsch empfinde ich als erträglich zB. in Retro-Einrichtungsgegenständen oder 50er-Jahre Schnickschnack. Es gibt nur wenig aktuelle Dinge, bei denen Kitschiges für mich zu Schönem wird.

Eines der wenigen Dinge sind die Filme aus dem Hause Miyazaki.



"Prinzessin Mononoke" schimpft sich Öko-Parabel, "Chihiros Reise ins Zauberland" ist wohl auch ein Kindermärchen. "Das wandelnde Schloss" ist da nicht viel anders. Ein wenig wirrer als die anderen Studio-Ghibli-Filme, aber wieder mit vielen schönen Dingen. Der Hund der immer heiser ist und nicht bellen kann, eine (vor allem am Ende sehr kitschige) Vogelscheuche und einem tollen Feuer. Und einem Schloss. Und...

Was mir auch immer auffällt ist die Gutmütigkeit. Der Hund der bösen Zauberin darf sofort mit. Als Zuschauer denke ich "Vorsicht, der war doch grad noch böse!". Aber die Leute im Film haben immer so viel Vertrauen in die gute Seite der Bösen. Wie auch zu dem Ohngesicht in Chihiros Reise ins Zauberland. Ist das bei japanischen Filmen üblich? Der Hund ist plötzlich lieb, und die böse Zauberin wird eine liebe Omi.

Wenn das mal kein Kitsch ist.

Hayao Miyazaki

2 Comments:

Blogger swantje said...

ja... mit 3 posts so hip wie du!

1:33 PM  
Blogger Lukas said...

year (!) der war mal wieder unfassbar kitschig ! Schön , dass ihr ihn auch schon gesehen habt.

7:40 PM  

Kommentar veröffentlichen

<< Home