Zäselier-tüdelü

ne ganze reihe flecken hier auf dem boden gingen ja doch weg. wohne seit verschissenen 2,5 jahren in dieser wohnung, und kaum wische ich mal, stellen sich die flecken als nicht permanent heraus.
hab meine mappe abgegeben und frage mich im nachhinein, wieviel verdammte zeit man in eine mappe stecken kann. wird man nicht genommen, bleibt einem aber das endprodukt mappe, für das ich mich mit ner ganzen reihe neuer dinge beschäftigt habe, für die ich auch manches umgesetzt habe, für das ich mich sonst nie aufgerafft hätte.
während der 3-monatigen mappenphase habe ich nicht darüber nachgedacht wie es werden könnte, nicht genommen zu werden. daran denke ich jetzt, und hey, es ist kein guter gedanke. andererseits saß ich eine stunde vor abgabe vor meiner mappe und dachte, das sind hundert prozent. kein 80 oder 97, sonder 100. mehr hätte ich nicht machen können. in sachen film bin ich zwar jetzt schon besser, aber der bewerbungsfilm zeigt halt den standard, auf dem ich an dem punkt war. mehr kann man nicht machen. unwägbar ist einzig der schwerpunkt der kuratoren. was präferieren sie? unfertige künstler, die sich noch in keine form bringen können? multitalente? techniker/virtuosen? davon hängt es letztlich ab.

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