31 Oktober 2006

innere Notiz an mich selbst

  • Ich stelle meine Unfähigkeit fest, aus einem gigantischen Lebensmittelangebot sinnvoll zu kombinieren, um ein gutes Essen herzustellen.

thats what it was like

Es gelang mir, einige stunden eines durchschnittlich langweiligen Arbeitstages zu protokollieren.
Leider ist der anfang abhanden gekommen, da der Tag ein Weilchen her ist (es wird ein Tag im juni oder juli gewesen sein) und ich bereits wieder begonnen habe, die Cassette meines Diktiergerätes neu zu beprechen.

Hier der übriggebliebene Rest:


"...Kirche zu.
:59 -
Herr Speckmann betritt die Werkstatt,
10:58 - Herr Speckmann verlässt die Werkstatt,
11:01 - Gott will mich nicht erhören.
11:01 - Herr Speckmann betritt die Werkstatt,
11:02 - Unwucht
11:04 - Der Stift macht nicht mehr.
11:06 - (poetisch) ein kleiner Riemen im Morgenlicht - lässt mich aufhorchen. ein schluchzen.
11:10 - ob die rohre ins mehr etwas bringen?
11:32 - das übliche bild
11:35 - Schneckenschraubenritzel HSL 78 52100 1,5 Om 1122 579 002
11:38 - ich verliere jegliches Interesse am Schraubenritzel.
ebenfalls 11:38 - Ich sehe Daniel Bartel, und muss weinen.
11:39 - Die Erkenntnis des Daniel Bartel: ein kleiner Riemen lässt sich nur auf eine bestimmte Grösse aufblähen, er lässt sich nicht unendlich vergrössern. Er wird leider niemals sichtbar werden.
11:39 - Die Erkenntnis des Daniel Bartel, Teil 2: Schubadi, und Schubadei.
11:40 - Hupen, Pu-pupen
11:56 - Die 5 war ausschlaggebend.
11:57 - Peter Prick verlässt die Toilette und betritt die Werkstatt.
12:08 - Herr Speckmann verlässt die Werkstatt und betritt die Toillette,
12:12 - Herr Speckmann war nicht auf Toillette sondern in der Schreinerei, die er nun verlässt.
12:13 - kleiner - Riemääääääään!
14:02 - es geht weiter
14:20 - Peter Prick verlässt die Werkstatt
14:23 - Hiroshima, der Lenz ist da
14:25 - ich scheitere daran, Menschen zu zeichnen.
14:41 - ich muss aufholen
auch 14:41 - kleiner Riemeeeeeeen!
14:45 - kaum stehe ich hier und singe kommen sie von nah und fern... und fangen an zu knabbern.
14:47 - Herr Speckmann betritt die Werkstatt
14:50 - auf die Zeiten achten.
14:51 - Werkstück Impulsschaltung fertig gestellt.
14:53 - ein Riemen ist ein Riemen ist ein Riemen.
14:55 - der Hase fasst den Entschluss, nach der Möhre zu greifen.
14:57 - Die Kackvögel könnten sich als Hauptdarsteller etablieren. ferner werden darstellen: die wassermiene, das gedärm und die tentakel
14:58 - anreissen, körnen, bohren.
15:19 - Werkstück Impulsschaltung nicht fertig gestellt. es fehlen: 2 Passschrauben
15:20 - Skizze zur Passschraube fertig gestellt
15:29 - wir beginnen, die werkstatt aufzuräumen.
(ohne zeit, singend) I was drinking water by the pool, when he woke me up in my bed.

18 Oktober 2006

Blümlein oh Blümlein im saftigen Walde

ich rufe einen Bekannten über Pre-Paid-Technologie an und zahle 1,70 für 3 Minuten.
morgen werde ich mich in der Berufsschule über handyverträge informieren, denn die wissen das, denn ich glaube, ca 100% der Leute, die eine Berufsschule besuchen wissen da alles drüber.

Eben schrieb ich der Telekom einen langen Brief Betreff >Rechnungsposten Rechnung September 2006 "Arbeitsleistung im Auftrag des Kunden 12,78 euro"<, den ich mit dem Wink beendete, das man auch niemandem unaufgefordert Pizza bestellt, da solches Benehmen grundsätzlich nicht sonderlich beliebt ist.

Mein Pedanterie-Kreuzzug hatte schon vorletzte Woche einen Höhepunkt: Vier mal musste ich zur Sparkasse rennen, um der verwirrten Angestellten klarzumachen, das ich immer ein gewöhnliches Girokonto hatte und es jetzt auch keinen Grund gibt, dieses in ein Guthabenkonto umzuwandeln. Beim vierten Besuch der Bank, wohlgemerkt mit dem Filialleiter, konnte die Korrektur meines Kontos dann auch abgeschlossen werden.
Das war nicht der Höhepunkt. Der Höhepunkt ist, das wenige Tage danach jeder Sparkassenkunde im Grossraum Köln/Bonn einen Brief im Ranzen hatte, das alle Konten in ein bestimmtes Girokonto umgewandelt werden und man für Spezielleres bitte in der jeweiligen Stammfiliale zu erscheinen hat.

Bei der Bahn kann man mit dem CityPlus-Ticket in der Zielstadt umsonst regionale Verkehrsmittel nutzen, vorrausgesetzt man besitzt eine Bahncard50, und vorrausgesetzt, man kauft sich zum Bahnticket das Cityplusticket, was genauso teuer ist wie eine Bahnkarte im jeweiligen Verkehrsgebiet.

Man muss höllisch auf sein Geld aufpassen.

02 Oktober 2006

unbedingt lesenswert

Der Bildblog.

[...]
Die Beschwerdekammer sprach "Bild" eine Missbilligung aus.
Das war praktisch für "Bild", denn eine Missbilligung ist für die Zeitung folgenlos. Insbesondere werden Missbilligungen – anders als Rügen – vom Presserat nicht veröffentlicht. Sie erscheinen nur (im Fall der 13-Jährigen jetzt, also mit eineinhalbjähriger Verspätung) in dessen "Jahrbuch", allerdings ohne Angabe der jeweiligen Zeitung. Wer nicht weiß, dass die Geschichte der "traurigen deutschen Kinder" von Phuket in "Bild" stand, kann die Missbilligung nicht der Zeitung zuordnen.
[...]


allerlei interessantes, das einem nochmal deutlich macht, was man an dem Blatt hat.