29 Oktober 2005

dots ´n dashes

hoffentlich schaffe ich heute was.

was soll man schon mit strahlend blauem Himmel und 20° zu dieser Jahreszeit anfangen?

ich werde also schauen ob ich eine ordentliche Vertonung für Andis Camputerspiel hinbekomme.
Zu dem Zweck erstmal gesaugt und aufgeräumt, das hilft ja manchmal. Zudem hab ich sturmfrei das Wochenende, mein Mitbewohner ist nicht da.


Hans Hobel sagt, das sei seine Definition von Ordnung, damit stimme ich aber nicht überein.

Die ideale Aufräummusik ist die neue Mr. Oizo, deren Veröffentlichung mich wieder sehr auf die erste Platte aufmerksam gemacht hat: Die "Analog worms attack" wirkt völlig spontan und amüsiert und ist eines der fettesten und superschlüssigsten Elektronikalben die ich kenne.

Die neue ist nicht soo bemerkenswert, aber eignet sich wie gesagt gut zum aufräumen.

28 Oktober 2005

artfair

die grosse Kunstausstellung in Köln: heute hatte kölncampus einen Stand mit live-Schaltung da stehen.

tolle Ausstellung! überraschend frisch und unkonventionell, viele tolle Bilder, Performances und visuals.

zB: zwei Monitore übereinander, auf dem oberen ist eine Japanerin vor schwarzem Hintergrund zu sehen, und es kommen dauernd fussgrosse Taxis angefahren, die sie per Drauftreten auf den Bildschirm drunter kickt. Da stapeln sie sich dann.

und noch viele andere tolle Sachen, besonders zu einer Sache werde ich noch was raussuchen für meinen kleinen blog.

hat zwar nix mit der artfair zu tun, aber ich liebe fluxus-art.

26 Oktober 2005

senile rezepte

meine Oma ist immer bisschen senil, das weiss ich.

Gestern aber wollte sie ein Rezept von Biolek erwähnen, sagte stattdessen:

"hier der Biolek, der hatte eine gute medizinische Überlegung. äh ich meine Rezept."

fand ich gut.

24 Oktober 2005

armalite rifle

gang of four haben mindenstens einen sehr überragenden song gemacht: armalite rifle.

so cool zu sprechen. der gitarrensound. 2 akkorde. attitude is everything.

21 Oktober 2005

harte fakten oder was

  • schnabeltiere sehen halt komisch aus
  • eine neue jacke kann einen komplett umkrempeln
  • nicht funktionierende heizung fuckt

19 Oktober 2005

hahaaha... burn for Scham

haha........aaaaahahah!

ein freund (ich darf ihn leider nicht namentlich nennen.... hahahha burn armer fucker) hat was so peinliches erlebt... gnihiianhahahah!

er fuhr noch mit zu nem bekannten, pornos ausleihen. gnihi... danach schaute er noch beim lidl vorbei um wasser und brot zu kaufen, schätze ich. hahaa, er stand an der kasse, hinter ihm eine wohl süsse kleine maus mit der er am flirten war, heisst, sie lächelten sich an. er schob seinen wagen weiter um einzupacken, sie kam kurz darauf dazu. er wollte sie grad ansprechen, da fällt ihm... aaaaHAHAHAH!! der rucksack um und die filme raus, alle, auf den boden, die cds aus den hüllen, haaa-haaa! arg... sie bückt sich um ihm aufheben zu helfen und liesst schwanzsüchtig 3, familie dummgeil und simones hausbesuche 18................ahahahaahahhhahaaa!!!! BUNR!! gnii lol rofl nur gut ich glaub ich verbrenne mich zerlegts wirklich mal.

16 Oktober 2005

sonntag

ja, es ist mal wieder sonntag.

gestern ungewöhnlich lange weggewesen (bis 7 - wann war ich das letzte mal so lange wach?) und dementsprechend lange gepennt.

julian und anne liessen sich tatsächlich auf einen gemeinsamen "termin" legen, wann sie unter anleitung ihre schwalben reparieren. ok, sie wollen ja auch was von mir, nicht ich von ihnen. naja wärend sie also kleinkram an ihren schwalbis machen und pepe nen kotflügel lackiert, räume ich die garage auf. noch andere schraubervögel aus nachbargaragen schauen mal zu.

so lässt sich ein sonntag nachmittag ertragen, auch mit kater. so mag ichs.

danke an die die hilfe brauchen.

13 Oktober 2005

gestern Melt Banana:

sehr gut.

das Publikum: sehr ziemlich schlecht. Sie stehen da, zb als Pärchen in der ersten Reihe und schauen verträumt auf die bühne. ich sage "warum steht ihr bitteschön in der ersten reihe?" und sie antworten "jeder auf seine weise. du so, wir so. und jetzt (signalisiert mir mit den händen das ich abhauen soll)".

aber gepogt wurde trotzdem. Zwar nicht so viel wie als ich sie in Berlin sah, da war der Raum 5mal so gross wie das hiesige tolle Gebäude9 und die Hälfte pogte, aber naja.

die Japaner: komisch. aber niedlich. ich muss an Veit denken, dessen Aussage mir im Kopf blieb, man könne über ein kleines asiatisches Pärchen drüberrutschen. Die Band war so klein, da könnte man locker über alle auf einmal drüberrutschen. Ganz klein, und niedlich angezogen, wie Cyberpunktamagotchis.

und die niedliche Bassistin: niedlich. Schüchtern ins Publikum lächelnd, der Bass so gross wie sie, so zierlich und kleinschultrig, das ihre kleinen Punkattitüden und Headbangings nur süss aussehen. Und schnell spielt sie.

und es waren viele Leute alleine da, so wie ich. Weil scheinbar viele in der selben Situation sind wie ich: kenn erstmal wen, der mit dir zu so einem Konzert geht.


neue CD
cd neue cd
cd..


melt banana.


so in etwa sah es auch gestern aus.

10 Oktober 2005

existentiell

Ist dein Moped ein firstkick-starter ?

heute war erster kölncampus-Tag!

Radio ist meist verachtenswert und schlecht. Das liegt aber nur daran, was die ganzen Sender aus dem an sich tollen Medium Radio für Grütze machen.

In Köln gibt es aber tatsächlich einen Sender, der nur gute Musik spielt, da er öffentlich gefördert ist. kölncampus-Hochschulradio halt. keine Werbung, kein spam, keine dialer.

Musikalisch geht echt einiges: alles dabei für elektronikvögel ebenso wie für indie, jazz, hiphop und metalvögel etc., letztere in Sendungen sortiert. Wirklich gute Sachen, wie oft ich da schon nachgeschaut hab was grad läuft...

An den 10 Montagen, die man da als "Azubi" eine Sendung mitmacht, lernt man alles grob für den Umgang mit dem ganzen Sender. Und es ist so geil: man kann überall mitmachen, überall wird Hilfe benötigt, ob Musikredaktion, Moderation, Technik etc. Nach der "Ausbildung kann man dann mitmachen wo man will, ne eigene Sendung aufziehen oder so. Bis jetzt sind erst 8 Stunden täglich live.

Der Sender ist echt niedlich. Schon professionelle Verhältnisse, aber die Nachbarn beschweren sich ab und an wenns zu laut ist, und der Moderator vergisst schomal, das mikro wärend der songs zu muten. Aber das ist Sinn und Zweck des "Frührauschs", der nur von diesen Azubis gemacht wird.

Heute durfte ich schon die Sendung mitschneiden und die Mensatips vorlesen! "hmm... lecker! hirschragout mit ochsenbein und sahnevögeln! ..."


allerdings herber Rückschlag: ich durfte nicht als swantje on-air.

09 Oktober 2005

Andreas Dorau

es ist gefährlich: die neue Platte "Der eine von uns beiden" ist total scheisse.

aber das lied "schwarze Furchen in Berlin" hat sich mit hohem Grad an Behinderung in meinem Kopf festgesetzt. ich muss es immer singen.. "schwaaaaarze Furchen..."

und jetzt habe ich noch "heut kommt er" gehört, und es ging. ich fänds eigentlich nicht so gut, wenn ich bald die ganze platte gut finden würde.


Andreas Dorau hat schon geil abgeliefert mit "Fred vom Jupiter", damals.

Das Glück als Gürkchen

Das Glück als Gürkchen
vergisst man nicht.

man steht dabei,
und schaut von oben

auf einen reich
gedeckten Kloben.

Das Glück als Gürkchen
hat zwei Seiten

Das Glück als Gürkchen
mag man bestreiten.

Das Glück als Gürkchen
ist ein besonderes,

mein Glück als Gürkchen.

next boy

06 Oktober 2005

Scheisse

In meiner Lieblingsjacke sind grossflächig Flecken, die auch nach mehrmaligem Waschen mit Fleckenzeug nicht rausgehen.

Meine Lieblingshose ist gestern von einem Bauarbeiter mit Loch versehen worden.

Meine Zweitlieblingshose hat sich letztes Wochenende in einem von einer Häuserwand abstehenden Blech verheddert => grosser Riss.

Meine frühere Lieblingsjacke ist letzten Sonntag aufgrund von einem Missverständnis mit einer Bekannten in einem hässlichen Tanzlokal liegengeblieben.

Scheisse.

05 Oktober 2005

Ich muss daran denken, mir mal eine Geburtstage-liste zu machen

Das erste mal seit ich aus Berlin wieder nach Köln gezogen bin, empfinde ich so etwas wie Fernfieber. Aber nicht für Urlaub und so, sondern wieder in einer anderen Stadt zu wohnen. Es zieht mich nicht sehr stark, nur ganz leicht, aber ich kann mich jetzt wieder an das Gefühl erinnern, das mich nach Berlin gezogen hat.

Ich komme darauf, weil ich heute in Bonn war, um "shoppen" zu gehen und Backfisch und Kaffee und Käsekuchen zu essen. Wir sahen Universität und Baustil mit blankem, unverfälschten Auge, schöne Stadt, sagte ich, bestätigt von Elke.

Echt nette Stadt. Mir fällt wieder auf, das in meiner kleinen Welt Köln kein beste-Stadt-Monopol mehr hat.

Städte, buhlt um meine Gunst!

03 Oktober 2005

Der Morgen schmeckt bitter (verkateter Freibier-post)

Ich komme nach hause, aber ich wohne in der ersten Wohnung überhaupt. Nicht der ersten von der ganzen Welt, sondern meiner ersten, ihr Schlaumeier. Meine Schwalbe liegt zerlegt und wahrlich in der Mitte durchtrennt auf zwei Häuserblocks verteilt.
Meine Empörung ist dementsprechend.
Es wird schnell nach einem Schuldigen gesucht.

Ich werde vom Umstand der randalierten Schwalbe von vielen alten Bekannten abgelenkt, die plötzlich auftauchen. Im Nachbarhaus, einem Werkzeug- und Maschinenbaubetrieb, sehen wir schon das SEK wüten, als sie den Werkstattleiter finden und der eine SEK-vogel zum anderen sagt "erschiess ihn!". Und ´Peng´, erschossen sie ihn.

Aber hatte er wirklich meine Schwalbe ruiniert?

Wenn ihr wisst wers war schreibt den Mist auf ne Postkarte und schickt sie sonstwo hin. wenn ihr Glück habt, ists zufällig meine Adresse. Ihr habt dann auch auf jeden Fall gewonnen, eine Kreuzfahrt in meinem Arsch!

01 Oktober 2005

Die Entwicklung eines Sports - von der Zweckmässigkeit zum Wettkampf



Alles begann damit, das Udo Boschwitz aus Nettersheim bei Braunschweig regelmässig 5 km ins Nachbardorf zum Brötchenholen zu fahren hatte. Eines Tages spannte er Schinken um seine Fahrradreifen und schlidderte wackliger Art in sein Nachbardorf.


Das modifizierte Fahrrad von Boschwitz (links) - Der erste Rekordfahrer (rechts)

Am 14.7.1994 hatte er als erster auf Fleisch Brötchen geholt, 5 km weit. Er trat damit in irgendeiner Fernsehshow auf und stellte einen Antrag beim Guinnesbuch der Rekorde, welcher aber abgelehnt wurde.

Hans Hobel aus dem Nachbardorf Flickersmagen machte sich daran die Leistung zu überbieten. Er verwendete den solideren Speck an seiner Solex. Nach ein paar Kilometern war dieser recht
"eingefahren", so das er die Rekordstrecke von 21 km vorlegen konnte. Er kaufte Mohnbrötchen, für seine Frau, wie er sagte.


Die Rekordsolex und ihr Fahrer Hobel

Solcherlei Bemühungen wurden eher belächelt, bis der junge Schlosser Martin Schmitzler mit seiner Freundin bei explosiv einen Bericht über die tollkühnen Brötchenholer sah. Martin, ambitioniert und strebsam, kam auf die Idee der Dauerwurst. Diese war nämlich wesentlich widerstandsfähiger als die bisher verwendeten Fleischprodukte. Das Problem der Befestigung überwand Martin mit Lebensmittelkleber.


Der Schmitzler-Polo vor dem Run

Zu dem Geburtstag seiner Freundin drei Wochen später konnte er ihr also etwas unglaubliches präsentieren: Er war am 8.3.1995 mit seinem VW polo von Templin in Brandenburg bis Wittenberg gefahren, mit einem Schnitt von 27 kmh. 97 km zum Brötchenholen auf Wurst! Nun wurde das Thema zum ersten mal ernst genommen, wenn auch nur in Käseblättern. Die Pioniere der Szene, im speziellen Udo Boschwitz beschwerten sich, ihm ginge es eigentlich nicht ums Brötchenholen.

Trotzdem galt nun die 97 als Höchstmaß.


Martin leistete sich ein wirklich extravagantes
Geburtstagsgeschenk


Zwei Monate später startete Hans Hobel den Versuch, die 97 zu knacken, sein Speckprinzip konnte trotz einigen Optimierungen der Strecke nicht standhalten.

So unternahm fast drei Jahre niemand den Versuch, den Rekord zu brechen. Bis zwei findige Dänen einen Krankenfahrstuhl mit einem geheimen Wurstreifen modifizierten.


Zwei windige Dänen -
Dan Oluf und Per Dan


Monatelang experementierten Dan Oluf und Per Dan mit verschieden Fleischsorten, geräuchert, gepökelt, gespickt. Insider waren sich sicher, das dieser neuartige Reifen ein Vollwurstreifen war.
Im Morgengrauen des 1. Februar starteten die Titelanwärter in Âbenrà, angefeuert und ausgebuht, von zahlreichen Brötchenholfans- und Neidern. Zahlreich genug um der Kellnerin in der Dorfkneipe Stress zu machen waren sie aber nicht. um 5:17 Uhr des nächsten Tages, dem 2.2.1998, kamen Dan und Per in Bremen an, sie hatten mit einem Schnitt von 10,7 km/h die unglaublich Strecke von 213 km zurückgelegt!


Das Siegerfahrzeug der dänischen Rekordhalter
Im Hintergrund ein älteres Modell mit verschimmelten Reifen

Sie kauften 213 Brötchen, wovon sie aber nur die beiden mitnahmen, die heute in ihrer Vitrine
liegen. Dieses Grossereignis wurde dann auch von überregionaler Presse wahrgenommen, ein Eintrag im Guinnesbuch der Rekorde folgte.

Im Februar 2001 gelang der Grönländerin Pekislava Brámk eine Grönlanddurchquerung mit einem Hundeschlitten auf Speckbasis. Der neue Rekord kam plötzlich und unerwartet. Ihr diente zwar ähnlich wie Hans Hobel Speck als Material in der Fleischdisziplin, nur das sie sich zwei zwei-meter-fünfzehn lange Speckschwaten anfertigen liess, um den Reibungswiderstand zu minimieren. Die Hunde zogen den Schlitten, dessen Kufen eh vereist waren, 437 km weit.


Die Kufen des umstrittenen Schlitten, die umstrittene Fahrerin

Die Empörung in Europa war erwartungsgemäss gross, die Koryphäen der Szene bildeten das erste Brötchen-holen-auf-Fleisch-Komitee und schlossen Brámk und ihren vermeintlichen Rekord aus. "Zu einfach", "Kufen sind keine Räder" und "Sie hat es sich zu leicht gemacht" waren die Argumente ihrer Disqualifizierung. Bis heute gelten die 213 km der beiden Dänen als Rekord.


Die Disqualifizierung Brámk,
mit Rechtschreibfehler


Träumer. Der Sport bietet Idole.

Das der Sport einmal so populär und sogar international werden sollte, hatten sich Udo Boschwitz und Hans Hobel, die heute als die Pioniere des Brötchenholen-auf-Fleisch-Sports gelten, vor nunmehr 11 Jahren nicht gedacht. Auch wenn die Szene überschaubar geblieben ist, hat man sie sogar in Japan wahrgenommen. Der Japaner Chi Guing Be plant eine Strecke von 1244 km in China mit einem vollverkleideten Lastendreirad. Szeneexperten halten diese Strecke aber für unüberwindbar, selbst auf speziellen Fleischsorten. Ausserdem erzürnen sich manche über die Tatsache, das es in Japan keine Brötchen gibt, weswegen es ihm nicht gestattet sein sollte, an dem Wettkampf teilzunehmen. Guing Be erwidert, das er ja deshalb zum Brötchen holen nach China fahren muss.

Es bleibt also abzuwarten, was noch passiert, auf alle Fälle aber wird es spannend bleiben!